hier:
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2015-10/fluechtlinge-fischer-im-recht/komplettansicht
Habe den von Marie dankenswerterweise
verlinkten Artikel (und nicht nur diesen einen) von Thomas Fischer
gelesen und finde darin nur bestätigt, was ich ebenfalls, mit einem
Unterschied genauso sehe. Dieser Artikel bzgl. der „Flüchtlinge“
beschreibt nicht nur „die Deutschen“ und ihr „Verhalten“,
sondern er beschreibt „die Menschen“ und ihr „Verhalten“!
Dies gilt selbstredend ebenso für die Ahndung und Verfolgung der Verbrechen, welche in diesem Zusammenhang geschahen und weiterhin geschehen. Auch hier kann „man“ nun künftig und angeblich „schaffen“, was man bisher nicht „schaffte“?! Jetzt, da sich die Verbrechen in diesem Zusammenhang häufen, jetzt „schaffen wir es“, diese aufzuklären, die Täter dingfest zu machen und zu verurteilen und für die Zukunft zu verhindern, bzw. einzuschränken?!
Nein, auch hier ist es keine Frage des „wir schaffen das“. Sondern des „Willen und wollen“ und deren Umsetzung!
Und diesen „Willen und das wollen, den (gesellschaftspolitischen Sinn)“ bestimmen die Herrschenden und Mächtigen, die nun lauthals verkünden: „wir schaffen das“?! Es ist/sind das/die Völker, die Menschen die es „schaffen“ und zwar ob sie „wollen oder nicht“! Denn es ist aus der Not, dem Chaos geboren über sie gekommen und muss deshalb überwunden werden, damit die Menschlichkeit, Empathie und Humanität und damit „der Mensch“ überlebt! Ansonsten bliebe ja nur Resignation. Selbst nach der Logik von Fischer.
Eine durch technische,
wissenschaftliche und medial möglich gemachte Aufklärung der
Wirklichkeit und der Gesellschaft/en, welche in Wahrheit aber die
„Verblödung“ im menschlichen und des Lebens Sinn der
Gesellschaft/en und der Wirklichkeit zeigt.
Und ab hier wird es dann für die Zukunft „spannend“. Diese „machbare“ Verblödung soll dann die Lösung für alle nach Deutschland und Europa „Flüchtenden“ durch Integration (also Erneuerung und Ergänzung) – in diese Verblödung – sein?! Diese neue Wirklichkeit (Fischer spricht von dem Beweis der nachzuvollziehenden (einer jederzeit veränderbaren) Wirklichkeit als Parallele zur Wahrheit(sfindung), wird demnach für eine „neue Wahrheit“ sorgen.
Und ab hier wird es dann für die Zukunft „spannend“. Diese „machbare“ Verblödung soll dann die Lösung für alle nach Deutschland und Europa „Flüchtenden“ durch Integration (also Erneuerung und Ergänzung) – in diese Verblödung – sein?! Diese neue Wirklichkeit (Fischer spricht von dem Beweis der nachzuvollziehenden (einer jederzeit veränderbaren) Wirklichkeit als Parallele zur Wahrheit(sfindung), wird demnach für eine „neue Wahrheit“ sorgen.
Für noch „spannender“ halte ich
daher seine Artikel über Wahrheit und
Gerechtigkeit:
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2015-09/strafprozess-wirklichkeit-wahrheit-fischer-im-recht
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2015-09/strafprozess-wirklichkeit-wahrheit-fischer-im-recht
Da habe ich dann allerdings auch so
meine Probleme. Eine ständig veränderbare Wahrheit?! Dann wäre das
Leben eine (Lebens)Lüge ( und die Wirklichkeit zeigt ja, dass es
sich um eine ständige Lüge und Betrug im Bezug auf das Leben
handelt), welche durch ständig veränderbare Wahrheiten die Lüge
weiterträgt?!
Wenn es (laut Fischer) KEINE universelle Wahrheit gibt, dann kann es auch KEINE (weder universelle und erst recht keine spezifische) Gerechtigkeit geben. Denn woran sollte sich Recht und Gerechtigkeit messen (lassen), wenn nicht an einer universellen Wahrheit, einem universellen Recht?! Erst recht dann, wenn die Wahrheit erst ständig gesucht und bewiesen werden muss?!
Wenn es (laut Fischer) KEINE universelle Wahrheit gibt, dann kann es auch KEINE (weder universelle und erst recht keine spezifische) Gerechtigkeit geben. Denn woran sollte sich Recht und Gerechtigkeit messen (lassen), wenn nicht an einer universellen Wahrheit, einem universellen Recht?! Erst recht dann, wenn die Wahrheit erst ständig gesucht und bewiesen werden muss?!
Dann sind doch jegliche Versuche, sich
„einer Wahrheit“ zu nähern, Recht im Sinne von Gerechtigkeit zu
sprechen bereits wieder Lügen! Wie soll man sich etwas (an)nähern
bzw. suchen, das es gar nicht gibt?! Und vor allem WO kann man dann
fündig werden?!
[[ Wir müssen uns zum einen überlegen, was "Wahrheit" bedeuten soll. Das ist sozusagen der übergeordnete Ordner (auf dieser ziemlich untergeordneten Ebene). In diesem Ordner finden wir als Unterordner Begriffe wie "Eingebung", "Erleuchtung", "Wissenschaft", und andere. Seit etwa 500 Jahren meinen die Menschen in Europa, dass die "Eingebung" wenig, die "Wissenschaft" aber alles bedeute: Erfahrung, Rationalität, Logik in einem Sinn, der zwischen Individuen mit gleicher Rationalitätsdefinition vermittelbar ist. Das ist ein psychologisches, soziales, politisches Schachbrett unendlicher Möglichkeiten. ]]
[[ Wir müssen uns zum einen überlegen, was "Wahrheit" bedeuten soll. Das ist sozusagen der übergeordnete Ordner (auf dieser ziemlich untergeordneten Ebene). In diesem Ordner finden wir als Unterordner Begriffe wie "Eingebung", "Erleuchtung", "Wissenschaft", und andere. Seit etwa 500 Jahren meinen die Menschen in Europa, dass die "Eingebung" wenig, die "Wissenschaft" aber alles bedeute: Erfahrung, Rationalität, Logik in einem Sinn, der zwischen Individuen mit gleicher Rationalitätsdefinition vermittelbar ist. Das ist ein psychologisches, soziales, politisches Schachbrett unendlicher Möglichkeiten. ]]
Wir können uns aber nur „überlegen“,
was (in uns) vorhanden ist. Also muss Wahrheit (in uns) vorhanden
sein. Gibt es diese aber nicht, dann sind auch alle Überlegungen
völlig sinnlos. Denn man kann ja nicht – auch durch Überlegungen
– finden, was es gar nicht gibt.
[[ Also hängt alles davon ab, wie wir die Tatsachen "bewerten", genauer gesagt: welchen "Sinn" wir ihnen verleihen. Denn Tatsachen sind Tatsachen, Worte sind Worte, Handlungen sind Handlungen. Erst wenn sie das Fremde erkennen, nehmen sie sich als Selbst wahr. ]]
[[ Ein hergelaufener Jurist, kein bisschen weiser oder wertvoller als alle anderen Menschen, maßt sich an, die "Wahrheit" zu kennen! Aber das täuscht. Die meisten Richter wissen genauso viel über das Leben wie die meisten anderen Bürger auch. Es ist jedoch ihr Beruf, den eigenen Vorurteilen nicht zu trauen. ]]
[[ Ein neuer Gott vor den Göttern, ein Widersacher mit unvorstellbaren Kräften, ein Ich! Dieses Monster kann man nicht überwinden, wenn es nicht von selbst in den Staub sinkt. ]]
Was genau prädestiniert dann einen Bürger, Menschen wie Du und ich zum Richter?! Das lesen, nachlesen, auswendig lernen von Gesetzestexten und Paragraphen?! Diese resultieren aber doch auch aus der Vergangenheit und sind demnach jederzeit (ver)änderbar?! Wer kann kontrollieren und nachvollziehen, dass ein Richter keine Vorurteile hat?! Welches Kriterium also genau prädestiniert dann einen Menschen zum Richter?! Und woraus beziehen diese ihre „Berufung“, dass sie ihren eigenen Vorurteilen nicht trauen?!
[[ An
die Stelle von Gerichten, die letztlich nur Zeugen göttlich-ewiger,
also einer quasi abstrahierten Wahrheits-"Erkenntnis"
waren, treten hier Richter (im kirchlichen Prozess: "Inquisitoren"),
die das Verfahren beherrschen und die Wahrheit mittels "Befragung"
zu finden versuchen: ]]
[[ Dass Tausende Jahre vergehen
mussten, bevor die Gesellschaften diese heute recht banale Erkenntnis
fanden, ist wiederum ein bemerkenswertes Indiz dafür, dass nicht die
Erkenntnis das Sein bestimmt, sondern aus der Aneignung der Welt
emporsteigt (siehe: Thesen zu Feuerbach, usw.). Will sagen: Nicht
Kapazität und Klarheit des menschlichen Geistes nehmen zu, damit wir
erkennen, wie die "Wahrheit" über unsere Intentionen sich
erschließe, sondern die Paradigmen der Erkenntnis wandeln sich.]]
Ist dies nicht geradezu die „Fleischwerdung Gottes“?! Sein Wort fleischgeworden und in seinem „Menschensohn“ Wirklichkeit, also „beweisbar“ geworden?! Der „eine Gott“, der die anderen Götter zum Einsturz brachte?! Dessen Name „Jahwe oder Jehova“ ist. Was nichts anderes bedeutet als „ich bin, der ich bin“?!
Sich die Welt untertan zu machen (aneignen) ist und war ja prophezeit. Und dies ergab sich durch die Vertreibung aus dem Paradies (Sein), weil es an der Erkenntnis mangelte, dass man sich ja bereits im Sein (Paradies) befand. Da diese Erkenntnis aber eben auch nur möglich und Voraussetzung zu Unterscheidung ist durch die „Fremde“, in Form des verweisen aus dem Paradies, ist das Sein die Voraussetzung für die Erkenntnis, dass Erkenntnis die Voraussetzung zum „Sein“ ist und zurück zum Sein führt (die Rückkehr ins Paradies). Was ebenfalls prophezeit ist. Wie schreibt Fischer (aber nicht nur er) richtigerweise: „alles ist im Fluss“!
Dies alles zeigt nur auf, dass „Mensch“ auf der „Suche“ und unwissend ist. Dass er – aus der Not und dem Leid geboren – zu „übermenschlichem“ (göttlich?!) fähig ist. Weil es das Leben ist! Und genau so ist es in den „heiligen Schriften“ überliefert!
Aber damit will „man“ ja nichts zu tun haben. Kirche und Staat ist ja (angeblich) getrennt. Und „man“ glaubt ja nicht an „Übernatürliches“, sondern „man“ glaubt, dass der Mensch dies schon (irgendwie) auf die „Reihe“ kriegt. Obwohl die Wirklichkeit ein ganz andere Sprache spricht, wie man jetzt an der „Flüchtlingskrise“ ja wieder einmal sieht! Problem (wieder einmal mehr) erkannt, aber keine nachhaltige Lösung in Sicht. Trotz „mannigfacher Erkenntnisse“ und „Fortschritte“, (Friedens)Verträgen, Paragraphen, Gesetzen, „Rechtsprechung“ und Verbindungen zwischen Menschen, Ländern und Staaten, leidet „man, Mensch“ immer noch und immer wieder. Chaos und Leid sind irgendwie bei aller Empathie und Humanität nicht in den Griff zu bekommen?!
Und all dies stets unter den Begriffen wie „Wahrheit, Recht und Gerechtigkeit“, Empathie und Humanität!
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