Mittwoch, 14. Oktober 2015

Ein weiterer Beitrag von Paulus

Leider ist die Technik für Paulus ein großes Grauen. Die Prozeduren der Anmeldung sind zu kompliziert.

Fangen wir ganz von vorn an. Ganz allgemein gesprochen kann alles, was in der Welt die wir überblicken der Fall ist, in Tatsachen und Sachverhalte gegliedert und / oder zerlegt werden. ( siehe den "Tractatus..." von Ludwig. v. Wittgenstein.)

Die Mainstream-Medien und ihre linientreuen "Versteher" werfen die bohrende Frage auf, wie wird die "Wahrnehmung der Welt " in D gesteuert? Was ist der veröffentlichten Meinung nach alles "der Fall" und was kann (muss?) ausgeblendet werden?

Wie wird die Antwort ausfallen, wenn sich zeigen lässt dass mit Vorsatz die unangenehmen Begleiterscheinungen des Zuwanderungsstrom nach D  ausgeblendet, verharmlost, verschwiegen werden. Oder wenn Postings wie neuerdings üblich im Blog von Anne Will, kritische Stimmen zur Politik von Kanzlerin Merkel nicht mehr veröffentlicht werden?

Ein mehr als lesenwerter offenen Brief von Generalmajor a. D. Schultze-Rhonhoff, gerichtet an Frau Merkel, fasst nahezu vollständig, die Argumente der Kritik an Frau Merkels Asylpolitik übersichtlich zusammen.


http://www.epochtimes.de/politik/deutschland/2-offener-brief-von-generalmajor-deshalb-muss-merkel-zum-wohl-des-volkes-zuruecktreten-a1275056.html
 
 
"Sie selbst haben mit vielen solchen Bemerkungen das Diskussions-Klima in Deutschland mit vergiftet und das Recht auf freie Meinungsäußerung stranguliert. Polizisten und Lehrerinnen haben mir über Sprechverbote und Berichtsverbote über Migranten-Verhalten berichtet. Angestellte einer Ladenkette sind aktenkundig belehrt worden, dass sie Warendiebstähle von Migranten nicht melden und berichten dürften, damit die Firma nicht als ausländerfeindlich gelte. Das sind Zustände, die wir sonst bei autoritär regierten Staaten beklagen".

Zitiert aus ô. g. Brief an die Bundeskanzlerin von Generalmajor Gerd Schultze-Rhonhoff a. D.

Als eine besonders eifrige "Sprachpolizistin" außerhalb der Main-Stream-Medien hat sich Foristin "Marie" bei Günther Jauch, Anne Will und nun auch hier in Szene gesetzt. Sie achtet streng darauf, dass verdächtige sprachliche Wendungen richtig eingeordnet werden, dass z. B. eine Ablehnung der weiteren Aufnahme von Flüchtlingen aus Syrien und Eritrea (völlig egal auf welchem Wege sie D erreichen) als das gebrandmarkt wird, was es in ihrer Wahrnehmung der Welt nur sein kann - nämlich ein Hass auf Ausländer, als Befürwortung von "Treibjagden" auf Ausländer usw., usw..

An meiner Formulierung vom "Hottentotten-Staat" hat Marie pflichtgemäß Anstoß genommen, dies aber nicht hier in diesem Blog sondern bei Günther Jauch zum Ausdruck gebracht. Ich will ihrem Verständnis vom Begriff des Hottentotten-Staat  nachhelfen (im Blog von Anne Will wurde dieser Versuch unterdrückt):

Jedem, der bis 3 zählen kann leuchtet ein, dass ein halbwegs funktionierender Sozialstaat westeuropäischen Zuschnitts keine offenen Grenzen erträgt. Dies schaffen nur Naturvölker in Afrika oder Lateinamerika, in denen sich die sozialen Beziehungen ausschließlich auf Familien- Stammes und Dorfgemeinschaften gründen. In einem über Steuern und Abgaben finanzierten Sozialstaat wirken aber völlig andere Mechanismen der Fürsorge und Solidarität. Ob sie besser oder schlechter sind will ich hier offen lassen. Sie sind anders. Für einen Sozialstaat können offene Grenzen Existenz bedrohend sein..

Marie`s Argumentation wirkt in dem Bemühen einen bestimmten ethischen Standpunkt zu behaupten oder Verbotsschilder für den Sprachgebrauch, aufstellen zu wollen, abgedroschen, phrasenhaft. Und sie enthält logische Defekte. Beispiel: Diese oder jene usw. Position sei UNVERHANDELBAR (aus einer Ihrer Antworten Antworten auf Peter Fischer). Was für ein blühender Unsinn: Ein Inhalt, eine Norm die "unverhandelbar" sei, könnte gar nicht zustande kommen, denn über sie müsste abgestimmt bzw. verhandelt werden. Doch genau das ist unmöglich - nach eigener Aussage.
Gruß
Paulus

5 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Sehr richtig, Paulus. Auch ich stimme dem Text von Generalmajor Gerd Schultze-Rhonhoff in sehr großen Teilen zu. Besonders das hier:

"Statt auf eine „gerechte“ Verteilung von Migranten auf andere Staaten zu hoffen, hätten Sie die wahren Verursacher der jetzigen Völkerwanderungen mit ins Boot der Aufnahmeländer und der Bezahlenden holen sollen. Die augenblicklichen „Fluchtbewegungen“ aus dem Mittleren Osten und aus den Staaten rund um das südliche und östliche Mittelmeer und die Öffnung der südlichen Mittelmeerküste für Flüchtlinge aus Zentral- und Westafrika gehen in erster Linie auf die Systemwechselkriege zurück, die die USA, England und Frankreich begonnen und geführt haben, ohne selbst von diesen Staaten bedroht worden zu sein."

verdient zu Recht meine vollste Zustimmung. Das Duckmäusertum gegenüber den VSA, einer Nation die nur durch fast vollständige Ausrottung der Urbevölkerung von Amerika und Landraub an der Urbevölkerung von Amerika durch Eroberungskriege entstanden ist, geht mir gehörig auf die Nerven. Dass sich unsere gesamte Regierung, einschließlich Merkel und auch Seehofer ( Bayern ) der eigentlichen Verantwortung entzieht, indem sie die Lasten der Kriege der VSA dem deutschen Volk aufbürdet, kann meiner Meinung nach nur noch als Hochverrat gewertet werden!

Aber auch Foristin Marie wettert lieber gegen die eigenen Landsleute, als gegen die Besatzungsmacht. Ursache und Wirkung, ein Prinzip das Foristin Marie wohl nie begreifen wird!

Ralf Nietzschmann hat gesagt…

Hallo Paulus, hallo Lesende,

der Begriff Hottentotten drückt doch umgangssprachlich, zu mindestens ist mir das so erinnerlich, eine negative Beschreibung aus.

Meine Mutter pflegte diesen Ausdruck, wenn sie zum Beispiel meinen Sinn für Ordnung kritisieren wollte/mußte.
Gesellschaftspolitisch gesehen, war er doch eher gegen bestimmte Volksgruppen in Afrika durch die herrschende Klasse gerichtet und trug durchaus rassistische Charakter.
Deshalb finde ich ihn, im Bezug auf die Flüchtlingsproblematik, für mich nicht angebracht.
Man muss schon zwischen Flüchtlingen und Flüchtlingen unterscheiden.
Grundsätzlich darf es jedoch niemals zu Parallelgesellschaften in D., wie in verschiedenen Orten in D. schon praktiziert, kommen. Ich lehne grundsätzlich eine eigene Justiz nach den Gesetzen des Islams, Zwangsverheiraten, Frauenunterdrückung, Mißachtung deutscher Gesetze und dergleichen entschieden ab. Es ist auch unzulässig die durchaus bestehenden Probleme einfach so abzutun.
Es wird aber immer schwieriger zu unterscheiden, was Hetze und was Tatsachen sind.
Das Konfliktmaterial vorhanden ist, ist doch nur logisch.

Ich habe auch den offenen Brief des Generalmajor Gerd Schultze-Rhonhoff a. D. gelesen.
Jeder sollte sich selber seine Meinung zum Inhalt bilden.

Besonders die Feststellung über die Verursacher waren für mich interessant.
Aber was hat den der Generalmajor in seiner aktiven Zeit gegen die Kriege, gegen Waffenexporte unternommen?Aus dem gut gepolsterten Pensionssessel heraus lässt es sich darüber angenehm schreiben.

Ich bin mit Sicherheit kein Freund von Merkel, lehne ihre aufdiktierte VSA hörige Politik schon immer ab.
Was aber jetzt abgeht, ist doch so was von durchsichtig.
Wir erleben das Scheitern nicht nur ihrer Politik auf der ganzen Linie.
Nun sucht man eine Schuldige, um den eigenen Pelz zu retten, auch die Amis.
Nun kann es der Alternativlosen ganz schnell an den Kragen gehen. Ihr unbedachter Ausspruch, als noch Willkommenskultur aktuell war, wirkt nach, auch praktisch jeden Tag zu sehen in der Wirklichkeit.
Fällt Merkel ist der Michel beruhigt, den nachgedacht wird nicht.

Was passiert denn gerade?
Das Flaggschiff der deutschen Wirtschaft wird abgeschossen. Die Amis, die weltpolitisch eine Niederlage nach der anderen einstecken müssen, haben doch das sehr gut und zum richtigen Zeitpunkt eingefädelt.
Nur noch TTIP kann sie als einigermaßen Weltmacht noch retten und da brauchen sie D..
Was passiert mit TTIP? Die Ausbeutung der Flüchtlingsländer geht weiter, demzufolge auch der Flüchtlingsstrom.Man braucht nämlich nicht nur Kriege, um Menschen ins Elend zu stürzen.

Deshalb wird sich an der Flüchtlingslage nichts ändern, bestenfalls helfen verschärfte Gesetze, wie heute im BT beschlossen, die unbeherrschbare Situation in D. für die deutsche Bevölkerung zu mindern.
Den betroffenen Menschen wird aber wiederum nicht geholfen.

Wie konfus die Politik, nicht nur direkt in der Flüchtlingslage fungiert, beweist sie wiedermal mit der Verabschiedung des schon im Vorfeld erkennbaren Scheiterns des Gesetzes zur Vorratsspeicherung, agiert.
Da kommen Tausende von Flüchtlingen unkontrolliert nach D. und dem Volk wird die Vorratsdatenspeicherung schmackhaft gemacht.
Wenn ich dann Kommentare, keine Einzelfälle, im Will Forum lese, muss man an sich selber zweifeln. Wie weit wirkt schon die gezielte Meinungsmache bei einen Großteil unserer Mitbürger? Ich habe ja nichts zu verbergen und vor jeder Türe steht der Russe. Das ist D. im Jahre 2015, wenn es ums Nachdenken von Ursache und Wirkung geht.

Gruß

Ralf


Robert Kroiß hat gesagt…

Hallo zusammen,

was die „politischen“ Ursache und Wirkung Positionen sind, da sind wir uns ja – zumindest in der vorausgehenden Ursache – alle ziemlich einig. Weil aber „die Ursachen“ schon immer dieselben waren und sind, lässt sich auch nachvollziehen, dass selbst bei allen Korrektiven über die Jahrhunderte im Bezug auf die Wirkung/en sich im Wesentlichen und eben bei der Ursache NICHTS ge- und verändert hat. Die immer noch gleichen Ursachen sorgen nur für „zeitnahe Wirkungen“(die aber eben genau aufgrund der immer noch selben Ursache gar nicht anders ausfallen können, als früher auch), welche – weil die Welt inzwischen globalisiert ist – nun quantitativ und qualitativ entsprechend ausfallen und für noch größere Probleme und an mehreren Orten gleichzeitig sorgen.

Aber einen sehr wesentlichen Punkt hat Paulus m. E. genau hier:

„Diese oder jene usw. Position sei UNVERHANDELBAR (aus einer Ihrer Antworten Antworten auf Peter Fischer). Was für ein blühender Unsinn: Ein Inhalt, eine Norm die "unverhandelbar" sei, könnte gar nicht zustande kommen, denn über sie müsste abgestimmt bzw. verhandelt werden. Doch genau das ist unmöglich - nach eigener Aussage.“

angesprochen.

Derartige Aussagen, wie eben auch die Aussage „alternativlos“ kommen m. E. aber eher aus der Hilflosigkeit, mangels fehlender eigener „Alternativen“ und Lösungen beim „wir schaffen das“ zustande.

Wie widersprüchlich es doch ist, „offene Grenzen“ für ALLE zu fordern, um dann selbst „neue, eigene Grenzen“ in Form von „unverhandelbar oder alternativlos“ aufzubauen?!
Und wenn „das Fundament“ so alternativlos und unverhandelbar „gebaut“ ist, wie soll es dann zu Lösungen kommen können, wenn eben dieses „Fundament“ in sich selbst schon nicht trägt?!
Und um die notwendige Gesellschaft zu überzeugen, dass sie gerade jetzt gebraucht wird, grenzt man sofort diejenigen (auch mit entsprechenden Begrifflichkeiten) aus, die sich dem Problem stellen wollen, aber eben auch klar machen, dass es bloß mit (wie meinte MLM) Eiapopeia, freundlichem Gesicht und offenen Armen eben nicht getan ist.

Es ist scheinheilig, als eigener Grenzerbauer und Grenzwächter anderen vorzuwerfen, dass sie Grenzen aufbauen würden. Hier geht der „Streit“ und „Disput“ dann letztlich nur mehr darum, wessen Grenzen die „besseren“ sind. Aber genau dies wird nicht funktionieren und – wie schon in der Vergangenheit auch – zu keiner nachhaltigen und vor allem „richtigen“ Lösung führen.

Gruß Robert

Robert Kroiß hat gesagt…

Was mir übrigens in den letzten Tagen auffällt ist, dass es scheinbar gar nicht mehr um die Not der Menschen und entsprechende Lösungen geht, sondern inzwischen steht über allem die Frage, ob Merkel diese Zerreißprobe besteht!
Daran kann man auch erkennen, wie "christlich" und menschlich diese ganze Angelegenheit für die auschlaggebenden Entscheidungsträger ist. Also für diejenigen, die für die Gesetze verantwortlich sind, für das notwendige Kapital und die notwendigen Möglichkeiten!
Das Ganze ist nur noch zum Kotzen!
Merkel hier, Merkel da, Merkel freundlich, Merkel gefährdet, Parteifreunde setzen sich ab, die Umfragewerte sind im Sinkflug usw.! Hieran sieht man doch ganz deutlich, worum es - insbesondere auch den Medien - in allererster Linie und an vorderster Front geht!
Glaubt wirklich Jemand, dass dies die notleidenden Menschen und die vielen freiwilligen Helfer interessiert?!
Aber genau dies mit eine der Ursachen für die Probleme der Menschen hier, als auch derer, die noch zu uns "wollen"!
Und jetzt gerade halten wieder "Entscheidungsträger" ihre schlauen Sonntagsreden bei Maybrit Illner. Einfach mal genauer hinhören!!!

Anonym hat gesagt…

Der Begriff "Hottentotten", "Zustände wie bei den ..." bezeichnet die Abwesenheit von zivilisatorischen Entwicklungen, verweist auf eine Art des Zusammenlebens in der Stammesgemeinschaft, die für umherziehende Nomaden gilt. Und bildet damit einen scharfen Kontrast zum Nationalstaat europäischen Zuschnitts, mit territorialer Integrität, festen Grenzen und der gesetzlich fixierte staatsbürgerliche Rechte/Pflichten für seine Bewohner. Mit dem Begriff strebe ich eine Zuspitzung an um zu bezeichnen, in welche Richtung sich ein europäischer Nationalstaat entwickelt, der de facto seine Grenzen öffnet und unkontrolliert jeden aufnimmt, der "Asyl" ruft bzw. sich auf einen Status als Flüchtling im Sinne der GFK beruft. Denn es kann keine Asyl - u. Aufenthaltsrechte für Flüchtlinge geben, die nicht durch korrespondierende Pflichten des aufnehmenden Staates sowie seiner Bürger zu garantieren wären. Auf der Basis offener Grenzen im o. g. Sinne mit den skizzierten Rechtsfolgen, kann kein steuer u. abgabenfinanzierter Sozialstaat existieren.

Eine Regierungschefin, die Zustände dieser Art von oben herab zulässt und damit den Bürgern eine Veränderung ihrer Lebensumstände in beispiellosem Ausmaß und in dieser Radikalität zumutet, verlässt die Rechtsgrundlagen und Amtspflichten ihres Mandates.

Gruß
Paulus