Mittwoch, 23. September 2015

Verkehrte Welt! ( Fortsetzung )

Im letzten Beitrag schrieb ich, dass es die Bomben der VSA sind, welche die Flüchtlingsströme verursachen. Bleibt also die Frage übrig, warum die VSA beinahe jedes Land im nahen Osten mit Krieg überziehen? Und hier wird es nun richtig spannend.

Seit vielen Jahren werden Rohstoffe ausschließlich in amerikanischen Dollar gehandelt. Dieser Dollar ist also das weltweite Zahlungsmittel für echte Werte. Er wird heraus gegeben von der FED, der amerikanischen Notenbank, die sich jedoch im privaten Besitz befindet. Das bedeutet, eine private Bank kontrolliert die Geldschöpfung nicht nur der VSA, sondern fast der ganzen Welt. Geld entsteht nämlich fast ausschließlich nur durch Kreditaufnahme, also durch Schulden. Da aber der gesamte Rohstoffhandel in Dollar stattfindet, ist fast die ganze Welt von den Schulden einer privaten Bank der VSA abhängig. Nun werden Kredite ja nicht bedingungslos vergeben, sondern die private Bank will ja daran „verdienen“. Deshalb werden für einen Kredit auch Zinsen gefordert und das obwohl diese bei der Kreditvergabe nicht mit geschaffen werden.

Der Dollar aber ist durch nichts gedeckt oder besser ausgedrückt, er hat keinen eigenen Wert. Durch den Zwang, Rohstoffe in Dollar bezahlen zu müssen, steigt aber die Nachfrage nach Dollar, unabhängig vom eigenen Wert des Dollar, was ihm wiederum einen gewissen Wert verleiht. Steigen also die Rohstoffpreise oder steigt die Nachfrage nach Rohstoffen oder sogar beides, so steigt automatisch die Nachfrage nach dem Dollar. Diesen gibt es aber nicht umsonst, sondern nur gegen Zinsen und die VSA erhalten mit diesen Einnahmen ihre Armee. So dürfte es auch nicht verwundern, dass der wahre Grund für den zweiten Irakkrieg nicht angebliche Atomwaffen waren, sondern die Ankündigung Saddam Husseins, das irakische Öl gegen Euro zu verkaufen. Das konnten die VSA auf keinen Fall zulassen, denn ein solcher Schritt hätte das Ende der Vormachtstellung der VSA eingeläutet.

Nun aber haben sich einige Staaten unter der Führung Russlands und Chinas zusammengeschlossen, um die Vormachtstellung des Dollars zu brechen. Diese Länder sind unter dem Namen BRICS Staaten ( Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika ) bekannt. Inzwischen mischen da eben auch Venezuela, Iran und ( wer hätte es gedacht ) Syrien mit. Diese Staaten wollen ihre Rohstoffe nicht mehr mit Dollar bezahlen lassen und gestatten anderen die Zahlung mit den Landeswährungen. Auch haben sie eine gemeinsame Weltbank gegründet, die die Schulden anderer Staaten in Dollar ablöst und die Schulden in Renminbi zu besseren Konditionen umwandelt. Damit werden vor allem China und Russland ihre überschüssigen Dollarreserven los. Was aber passiert mit dem Dollar, wenn die Nachfrage nach Dollar durch diese Aktionen nachhaltig einbricht? Richtig, er wird massiv an Wert verlieren und die VSA können ihre Weltmachtfantasien endgültig beerdigen.

Nun kennen wir den wahren Grund für die Aggressivität der VSA. In Venezuela wurde ein neuer Oppositionsführer mit dem Ziel des Sturzes der rechtmäßigen Regierung aufgebaut, der dann aber rechtzeitig verhaftet und verurteilt werden konnte. In Brasilien wurden Demonstrationen gegen Präsidentin Rousseff angezettelt. In der Ukraine wurde genau in dem Moment gegen Janukowitsch geputscht, als er sich für Russland entschieden hatte und in Syrien wurde von der CIA ISIS vom Zaun gelassen, um Assad gegen einen pro VSA Vasallen auszutauschen. Auch die jüngsten Explosionen in China sollen mit der CIA in Zusammenhang stehen. Ist das nicht verwunderlich?
In jedem Land, welches sich dem Bündnis gegen den Dollar anschließt, herrschen Diktatoren, die nur von den VSA beseitigt werden können. Jedes Land, welches sich dem Bündnis gegen den Dollar anschließt, hat plötzlich mit inneren Unruhen zu kämpfen oder wird mit Krieg überzogen. 

Alles im Namen des Friedens, der Freiheit und der Menschenrechte! 

Fakt ist also, im Gegensatz zu den Berichten der Mainstreammedien, dass es die VSA sind, denen das Wasser bis zum Hals steht und nicht Russland. Präsident Putin hat mit Weitsicht und Geschick die VSA in die Enge getrieben und auch der neue Schachzug von Präsident Putin in Syrien lässt den Amerikanern keinen Handlungsspielraum.  Fehlt nur noch, dass Deutschland sich endlich mit Russland verbündet um den endgültigen Alptraum für die VSA wahr werden zu lassen. Frieden für die Welt geht nur ohne die VSA!

 

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Die VSA sind ökonomisch allein dadurch in einzigartigem Maß privilegiert, dass ihre nationale Währung zugleich die Weltleitwährung ist. Das gibt nur ihnen die Möglichkeit ein Stück Papier zu bedrucken, das durch einen Akt der Geldschöpfung aus dem Nichts, Kaufkraft in der ganzen Welt gewinnt.

D. h. auch der € ist in Euroland nur eine Währung zweiter Ordnung, die ganz aktuell gegenüber der Währung 1. Ordnung dem vs $, ständig an Wert verliert. Ihr Privileg aber sehen die VSA durch die neu geschaffene Weltbank von Shanghai ihre ökonomischen Macht im Kern bedroht.

Denn die Kaufkraft des Papier $ besteht nur, wenn ein Zahlungsempfänger glaubt, den $ selbst als Zahlungsmittel einsetzen zu können. Kann er sich aber genauso für eine andere Währung als Zahlungsmittel entscheiden um eigene Zahlungsverpflichtungen irgendwo in der Welt zu begleichen, wird zugleich an der "Einmaligkeit" des $ gerüttelt.

Die VSA reagieren in diesem Punkte recht humorlos und sichern daher ihre Weltmachtposition zusätzlich militärisch mit den mächtigsten Streitkräften ab, die die Welt je gesehen hat. Die Flugzeugträger der Navy sind die Rute, die dem Rest der Welt "vor den Hintern gebunden" ist.

$ und Navy sind für die VSA ihre wichtigsten Mittel zu Sicherung ihrer Weltherrschaft.

Gruß
Paulus

Gerd Dietrich hat gesagt…

„Niemand konnte sich vorstellen, dass die AIIB (Asian Infrastructure Investment Bank) so erfolgreich sein wird, dass sich so viele Leute darauf melden würden“, sagte ein ungenannter Chinese zu Reuters.

Natürlich sträuben sich die USA, sehen sie doch ihre Weltmachtphantasien zerplatzen und die nahezu unerschöpfliche Geldquellen "Petro-Dollar" und "Weltleitwährung" versiegen.
Sie wollten sogar den Europäern eine Beteiligung verbieten. Aber Pech gehabt, mit einem Stimmenanteil von 4,1 Prozent wird Deutschland nach China, Indien und Russland der viertgrößte Anteilseigner. Großbritannien, Frankreich, Italien und die Schweiz sind ebenfalls Gründungsmitglieder.

Der Abstieg von "God's own Country, The Land of the Free" hat schon lange begonnen. Jeden Tag überleben 50 Mio. US-Amerikaner nur dank Essensmarken und das arrogante Palaver eines George W. Bush: "We want Peace, we want Freedom" während er Angriffe und Bombardements befahl, wird ihnen hoffentlich bald auf die eigenen Füsse fallen.