Dienstag, 25. März 2014

GASTBEITRAG: Offener Brief an Präsident Putin

Diesen Brief an Präsident Putin veröffentliche ich gerne, da er auch meiner Sichtweise entspricht. Zudem suche ich noch nach der Möglichkeit, diesen Brief so ins Netz zu stellen, dass, wer will, diesen ebenfalls unterzeichnen kann, um anschließend mit entsprechend vielen Unterschriften an die entsprechenden Stellen zu senden. Hinweise zur Umsetzung werden gerne angenommen.

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Umfrage

Wie sollte der Westen auf Russlands Vorstöße zur Ukraine reagieren?

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Gesamt: 17817 Stimmen





An den Präsidenten der Russischen Föderation

Wladimir Wladimirowitsch Putin



Sehr geehrter Herr Präsident,



mit diesem Schreiben bringen wir unsere Sorge über die Initiativen der Politik der Bundesregierung zum Ausdruck, die sich zu einer gefährlichen Belastung in den Beziehungen zwischen dem russischen und dem deutschen Volk zu entwickeln droht. Leider müssen wir seit Monaten und Jahren schon propagandistische Kampagnen in deutschen Medien verfolgen, die sich zum Ziel setzen, den russischen Staat und seinen demokratisch gewählten Präsidenten zu diskreditieren und als einen gefährlichen Akteur der Weltpolitik zu dämonisieren.



Anlässlich der Wiedervereinigung der autonomen Republik Krim mit der russischen Föderation, die sich auf eine Mehrheitsentscheidung der Bevölkerung der Krim stützen kann, strebt die neue deutsche antirussische Propaganda einem bislang nicht gekannten Höhepunkt zu, der als eine bewusste Gefährdung des friedlichen Zusammenlebens der Völker in Mittel- und Osteuropa bewertet werden muss.



Die Unterzeichner dieses Schreibens, verurteilen scharf die Politik der deutschen Bundesregierung, die sich mit ihren Initiativen, die gegen Russland und seinen Präsidenten gerichtet sind, nicht auf eine Mehrheit der deutschen Bevölkerung stützen kann. So wie die Dinge in unserem Lande liegen, scheint sich die Bundesregierung nicht aus dem Schlepptau der US-amerikanischen Politik befreien zu können und ist bereit hinzunehmen, dass ihr in diesem Punkte die Zustimmung der deutschen Bevölkerungsmehrheit versagt bleibt.

[[ würde dieses Schreiben noch um einen Satz ergänzen ]]
Ihr Volk, "unser Volk", die Menschen weltweit wollen "nur" in Frieden und Freiheit leben. Sie wollen nicht unter der Eskalation und Streitigkeiten von "Betonköpfen" - welche nur die Interessen bestimmter Kreise vertreten - leiden.






Der ehemalige Oberstleutnant der NATO-Luftwaffe, Jochen Scholz, schrieb einen offenen Brief an den Präsidenten Russlands, Wladimir Putin. Ein Brief der es in sich hat und weitherum bekanntgemacht werden muss. Bitte kopieren und weitersenden.
Jochen Scholz hat bereits in der Vergangenheit mit seinen fundierten Beiträgen für hochrote Köpfe bei den gleichgeschalteten Medien verursacht. So als er zum Beispiel in einem Interview auf die Diskrepanzen zwischen Berichterstattung und den tatsächlichen Gründen der deutschen Beteiligung am Jugoslawienkrieg im Jahre 1999 hinwies. Scholz setzte ebenfalls seine Fragezeichen zu den Umständen der Anschläge des 11. September: Wie konnten 19 teppichmesserschwingende Studenten davon ausgehen, dass die komplette Flugabwehr der USA an diesem Tag versagt? Scholz gibt einen tiefen Einblick in die Ungereimtheiten unter militärischem Blickwinkel und erklärt überdies auch noch die wirkliche Bedeutung der “Global Missile Defense” in Polen und Tschechien, was uns nahtlos zur heutigen Situation in der Ukraine führt. Hier als erstes der offene Brief an Putin, zuletzt finden Sie das Interview indem die Hintergründe dazu erklärt werden.

http://gesichtspunkt.wordpress.com







6 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Sehr geehrter Herr Kroiß.

Dieses Schreiben an Herrn Putin wurde von den Foristen Peter Fischer und Paulus im Günther-Jauch-Blog schon dargestellt.

Den Text und die Ansicht finde ich überwiegend für richtig und korrekt, auch aus meiner Sichtweise her. Was ich jedoch daran nicht für richtig finde, ist der Adressat.

Meiner Meinung nach sind wir hier in Deutschland und haben solche andere Gesinnungsvorstellungen unserer eigenen Bundesregierung mitzuteilen, damit diese die anderen Vorstellungen eines Teiles ihres Volkes, in zukünftige Handlungen mit einbezieht.

Soviel Loyalität dem eigenen Volk gegenüber sollte und müsste schon sein, da wir eine von der Mehrheit gewählte Regierung haben, die aus dieser Wahl das Recht ableiten kann, so handeln zu dürfen, wie es die Mehrheit der Abgeordneten für richtig finden.

Wenn wir es nicht schaffen, die Mehrheit unseres Volkes hinter uns Andersdenkende und dann auch hoffentlich Andershandelnde zu bringen, dann ist es so wie in der Hitlerzeit, die Mehrheit folgt dem sogenannten "Mainstream" und geht mit bis zum Krieg.

Was da einige US-Abgeordnete mittlerweile fordern, lässt Rückschlüsse darauf zu, dass das ganze Gezerre um die Ukraine ein Ansatzpunkt der USA war und ist, Russland immer mehr einzuschnüren und zu isolieren, damit auch dieses Land mit anderer Ideologie, sich dem Diktat der USA öffnet und ein Teil der gesamten Globalisierungswelle wird. Natürlich mit dem Marktführer USA!

Diese Konfrontation mit Russland wird aber auch bei der chinesischen Regierung die Alarmglocken Leuten lassen. Sollte die USA mit der vorgeschobenen EU einen Erfolg erzielen können, wäre dann sicherlich China dran, sich dem Druck des Westens beugen zu müssen.

Trotzdem ich diese Meinung habe, finde ich es nicht richtig, dass deutsche Bürger eine offene "Petition" an den ausgemachten offiziellen Gegenpart schicken, statt an die eigene Regierung.

Es mögen andere Ansichten wie meine da sein. Andere Argumente, welche ich in diesem Zusammenhang gerne hören, bzw. lesen möchte. Ein entsprechendes Protestschreiben an die Bundeskanzlerin würde ich mit Unterschreiben, aber nicht an Herrn Putin!

Mit freundlichen Grüßen

Walter Neumann

Robert Kroiß hat gesagt…

Hallo Herr Neumann,

dass der Brief im GJ-Forum bereits von P. Fischer veröffentlicht wurde, weiß ich. Peter Fischer hat mich gestern angerufen und wir haben darüber gesprochen, dass ich diesen Brief - ohne Absender - bei mir veröfftentliche. Was nun die Adressaten angeht. Den Versuch, mit "unseren" Abgeordneten ins "Gespräch" zu kommen, Klagen im eigenen Land einzureichen habe ich - nicht gerade wenige Male - versucht. Sie rennen da gegen eine "Wand". Von daher halte ich den Versuch, mal mit der "Gegenseite" Kontakt aufzunehmen nicht für das allerschlechteste. Evtl. kann man noch den ein oder anderen Gedanken in einen solchen Brief einbringen. Hoffe darauf, dass sich evtl. der ein oder andere meldet und mir Hinweise dahingehend gibt, wie man eine "offenen Brief" MIT Unterschriftenliste erstellt. Eine erste Mail habe ich schon bekommen, in welcher mir eine Dame angeboten, in Kontakt zu treten.

Mit freundlichem Gruß

Robert Kroiß

PS: habe für dieses Anliegen sogar meine "Denkpause" gerne unterbrochen.

Anonym hat gesagt…

Zitat Walter Neumann:
"Trotzdem ich diese Meinung habe, finde ich es nicht richtig, dass deutsche Bürger eine offene "Petition" an den ausgemachten offiziellen Gegenpart schicken, statt an die eigene Regierung.
Zitat Ende.

Haben Sie, Walter Neumann, schon mal Kontakt mit der eigenen Regierung aufgenommen? Lesen Sie doch einfach mal nach, was da passiert. Ich empfehle Abgeordnetenwatch, diesen Blog oder open Petition. Noch nie hat sich unsere Regierung an den Wünschen und Sorgen ihrer eigenen Bevölkerung orientiert. Stattdessen an den Wünschen des US amerikanischen Finanz und Großkapitals.

Im Gegensatz dazu Putin. Der schützt sogar fremde Staatsbürger. Staatsbürger der VSA, wie im Fall von Edward Snowden doch bekannt sein dürfte. Was hat denn unsere Regierung getan, um uns vor der NSA zu schützen? Putin war sofort zur Stelle, als er von der russisch stämmigen Bevölkerung auf der Krim darum gebeten wurde. Er hat sofort geholfen und nicht ein Gebäude wurde zerstört oder auch nur ein Mensch durch das russische Militär getötet. Wie sieht dagegen Hilfe der VSA aus? Muss ich das erst aufzählen?

Solchen Einsatz für die eigene Bevölkerung zum Wohle des eigenen Volkes, würde ich mir von der Bundesregierung wünschen. Dann könnte man auch versuchen mit ihr in Kontakt zu treten. Doch die Bundesregierung verhandelt viel lieber im Geheimen das Freihandelsabkommen mit den VSA. Warum im Geheimen? Eine Regierung, die vorgibt die Demokratie zu beherzigen und gleichzeitig auf Geheimabkommen angewiesen ist.

Nein, dann doch lieber Putin!

Peter Fischer

Anonym hat gesagt…

Sehr geehrter Herr Peter Fischer.

Mit unseren Abgeordneten, geschweige denn mit unserer Regierung in einen fruchtbaren Dialog zu treten, dürfte in etwa wie das Hornberger Schießen ausgehen, also sinnlos sein, da stimme ich ihnen zu.

Aber trotzdem meine ich, dass dies noch kein Grund ist, einem fremden Regierungschef und seinem Land eine Huldigung auszusprechen, es zu loben und darin gleichzeitig ja die eigene Regierung zu diskreditieren.

Wenn ich in einer Firma arbeite und mit dem Führungsstil und den Aktionen meiner Firma nicht einverstanden bin, dann spreche ich dies im eigenen "Laden" an. Aber ich gehe nicht zur Konkurrenz, womit meine Firma im "Clinch" liegt und bescheinige denen richtig zu handeln und mache meine Firma madig.

Vorher haue ich quasi "in den Sack" und wechsle zu dieser Firma hin, wenn ich mit meiner eigenen über Kreuz und nicht einverstanden bin und die andere mich nimmt.

Nun kann man dies beileibe nicht eins zu eins auf Staaten übertragen, aber es gibt schon "Gewissenstäter", welche dies durchführten. (Der Vater von unserer Bundeskanzlerin z. B.). Oder auch Herr Snowden, welcher mit der Gewissensbelastung nicht fertig wurde und nicht im eigenen Lande dies auszubreiten wagte, weil er sicherlich "mundtot" gemacht worden wäre.

Solche Handlungen kann ich verstehen und nachvollziehen und finde dieses Handeln auch in Ordnung. Auch in Ordnung fände ich es, wenn man eine Note an einen Staat bzw. Regierung eines anderen Staates schickt, um gegen etwas zu protestieren, was dieser Staat "anstellt".

Eine Note an eine andere Regierung zu schreiben und darin die eigene Regierung und ihr Verhalten in einem Konflikt mit diesem anderen Staat, zu verurteilen und damit die eigene Regierung herabzusetzen, finde ich jedoch nicht in Ordnung.

Wie heißt es abgewandelt so schön, wenn wir ihnen gefallen, sagen sie es anderen, wenn etwas nicht passt, sagen sie es uns!

Wenn ich in dieser Angelegenheit auch viel Verständnis für die russische Handlungsweise habe, so ist jedoch nicht nur der Westen unter Anführung der USA in vielen Handlungsfällen zu verurteilen, sondern auch Russland und Putin.

Recht haben und richtig zu beurteilen in Staatsangelegenheiten ist sowieso schwer, weil nur wenige wirklichen Einblick haben, was wer wann wie veranlasst, durchführt, einfädelt usw.! Sicher bin ich mir aber in einem, beide Seiten stehen sich in kaum etwas nach, unterschiedlich nur gemäß ihren Möglichkeiten.

Wenn Herr Putin damit der USA schadet, hilft er sicherlich gerne. Das ist doch wohl kein Argument! Auch kein Argument ist, dass er sofort der russischstämmigen Bevölkerung der Krim zu Hilfe kommt, weil er die Krim mit ihren eiswasserfreien Häfen für Russland braucht und auf diesem Wege es problemlos wieder nach Russland holen kann. Für die einen ist es Hilfe und für andere Annektion! Das kommt nur auf den Betrachtungswinkel an und kann doch nicht als Hilfe verstanden werden.

Den Russen auf der Krim hat er geholfen, den Nichtrussen schadet er! Man muss doch immer zwei Seiten sehen, hier scheint mir die Argumentation etwas sehr einseitig zu sein. Dass nichts zerstört wurde, ist sicherlich nicht nur sein Verdienst, sondern auch das besonnene Verhalten der ukrainischen Truppen.

Wie gesagt, bin ich mit dem Handeln unserer Regierung, auch und speziell der vielen Geheimhaltungen und Anschließendem vor vollendete Tatsachen stellen, keineswegs einverstanden.
Aber damit kann ich doch einen Herrn Putin nicht in den "Himmel" heben, der auf anderen "Feldern" keinen Deut besser ist!

Entschuldigung, ich kann dieses Schreiben nicht gutheißen!
Trotzdem sind sie natürlich Herr ihres Vorhabens!

Mit freundlichen Grüßen

Walter Neumann

Anonym hat gesagt…

Hallo Robert, hallo Peter, hallo Herr Neumann,hallo Lesende,

ich möchte mich zu diesem Thema einbringen und meine Erfahrungen darlegen.
Ich habe sofort, nachdem ich den Brief von Peter und Paulus gelesen habe, diesen meinen Freundeskreis übermittelt, da ein großer Teil die Foren nicht verfolgt,oder kann.
Ich wollte eigentlich auch eine Aktion starten und direkt an Putin schreiben.
Die Reaktion meiner Freunde/innen sind zweigeteilt und halten sich in etwa die Waage für oder gegen ein solches Schreiben.
Es gibt keinen Zweifel, dass Rußland und Putin im Fall der Krim richtig gehandelt und mit seinen Eingreifen auf der Krim unter Umständen einen Krieg verhindert hat.
Großen Unmut gibt es zum Verhalten der deutschen Regierung, besonders die überwiegend älteren Freunde/innen verurteilen dieses Verhalten auf das schärfste. Man kann nicht mit Faschisten verhandeln und sich mit diesen an einen Tisch setzen.
Trotzdem bleiben aber auch Zweifel an Putin.
So musste ich mich zum Beispiel für einen Kommentar erklären.
Zitat Aber ihr wisst schon, dass es hier um Weltpolitik und letztendlich um Krieg oder Frieden geht
Ich habe 40 Jahre in einem Land gelebt, dass als Ergebnis des II. Weltkrieges zum Spielball der
Siegermächte im kalten Krieg wurde. Das will ich unseren Kindern und Enkeln ersparen.
Deshalb bin ich auf der Seite von Putin, obwohl ich ihn nicht leiden kann. Zitat Ende
Meine Antwort darauf:
Wo habe ich da Putin verherrlicht?
Ich kann sehr wohl einschätzen, dass Putin kein Demokrat ist. Ich kenne auch die Menschenrechtsverletzungen, die tagtäglich in Rußland passieren.
Aber ich kenne auch die Völker und Menschenrechtsverletzung der anderen Seite, vornehmlich die der USA, der EU mit Unterstützung der deutschen Regierungen, egal ob Rot/Grün, Schwarz/Rot, Schwarz/Gelb und nun wieder Schwarz/Rot.
Für mich ist weder Putin noch Obama und erst Recht nicht Merkel und Co., die Verfechter des Völkerrechts und erst Recht nicht des Menschenrechts.Gerade das Menschenrecht wird tagtäglich verletzt, egal ob in Rußland, der USA, der EU und natürlich auch in D..

Ich bin mir sicher, dass wie von Walter Neumann vorgeschlagen, Petitionen, Briefe, E- Mails direkt an die deutsche Regierung, an Abgeordnete, überhaupt nichts bringen, da bin ich der gleichen Auffassung wie Robert.
Wenn man Antworten bekommt, wird nicht auf das eigentliche Thema eingegangen, es wird belanglos geantwortet. Ähnlich verhält es sich auch, wenn man an die Redaktionen bei Will /Jauch schreibt. Ich habe den Eindruck, dass diese Foren nur eine Art Ventil sein sollen, die Foristen sich untereinander beschäftigen , besonders verstärkt in den letzten Foren zu beobachten und damit ruhig gestellt werden sollen.
Aber um zum beabsichtigten Schreiben zurück zu kommen. Ich persönlich neige immer noch eher dazu mich zu beteiligen, werde aber mich nur anschließen und meine Aktivitäten in meinem Freundeskreis nicht weiter verfolgen.
Bei unseren letzten Treffen kamen folgende Argumente hinzu, die einen Kontakt mit Politikern, also auch Putin, anzweifeln, da die Wirtschaft schon lange entschieden hat, was politisch zu passieren hat.
Weiter im Teil II

Anonym hat gesagt…

Teil II
Putin ist in Rußland auf die Oligarchen angewiesen , um an der Macht zu bleiben.
Nur besitzt er die Macht ihn bedrängende Oligarchen bezüglich der politischen Macht, abzulösen und notfalls einzusperren.
Das beste Beispiel war Chodorkowski , ein Mann der zu Lasten des russischen Volkes mit den miesesten Methoden zu einen Reichtum in Milliarden Dollar gekommen ist, allerdings überwiegend zu einen Zeitpunkt als ein Alkoholiker namens Jelzin, Rußlands regierte.
Putin unterband die Verbrechen eines Chodorkowski , einmal um dem Volk Gerechtigkeit vorzutäuschen, zum anderen um politische Macht des Chodorkowski im Keime zu ersticken.
Andere Oligarchen, die sich brav an Putins Noten halten und seine Lieder mitsingen, bleiben trotz Verbrechen am russischen Volk unbehelligt und können ihre Ausbeutung der Menschen ohne nennenswerte Gegenmaßnahmen der Regierung fortsetzen.
Also wäre es grundsätzlich falsch Putin als Vertreter des einfachen Volkes zu akzeptieren.
Er ist bestenfalls ein russischer Patriot, der sich für die grundsätzlichen Interessen seines Landes einsetzt und dazu gehört eben auch die Rückführung der Krim in die russische Föderation.
Das die Lage auf der Krim so kam , wie sie jetzt ist, ist weitgehend dem Westen anzulasten.
Wer dazu noch Beweise sucht, sollte sich mal die geographische Lage und daraus die geopolitischen Interessen Rußlands ohne jegliche Emotionen vergegenwärtigen.
Dazu kommt die fatale Entwicklung in der Ukraine mit den faschistischen Tendenzen, was wiederum den Westen in Zugzwang bringt.
Wir kamen auf die Sanktionen und das ganze Volksverdummungsszenario zu sprechen.
Anlass war das Interview im heute Journal des ZDF zwischen Moderator Kleber und Siemens Chef
Kaeser.
Kleber versuchte mit allen Mitteln den Siemenschef zu brüskieren, da er es sich gewagt hat, mit Putin zu sprechen und absolut nichts von Wirtschaftssanktionen hält.
Mit einen souveränen Lächeln ,zeigte er Kleber klar die Grenzen auf, wer was zu bestimmen hat und wie Wirtschaft funktioniert.
Dann kamen wir auf Merkel zu sprechen, die den Michel verkündete, dass sie die Energieversorgung überdenken wolle und D. von Rußland unabhängig machen will.
Als Außenhändler i. R. lachte einer meiner Freunde nur darüber, denn die Wirklichkeit sieht doch ganz anders aus und Merkel darf mal ein bißchen bellen, aber beißen darf sie nicht. Die Realität und die Wirtschaftsbosse bestimmen, wenn ihr der Maulkorb verordnet wird und sie wieder an die kurze Leine muss.
Dazu muss man wissen ,siehe dazu auch Telepolis:
Um 1970 schloss die Ruhrgas AG einen Liefervertrag mit der damaligen Sowjetunion und bezog ab 1973 Erdgas aus Russland. Obwohl man sich damals noch mitten im Kalten Krieg befand, waren die Gaslieferverträge mit der Sowjetunion ein wichtiges Element zu Absicherung der deutschen Energieversorgung. Weder die Sowjetunion, noch Russland haben die Lieferungen nach Deutschland seither unterbrochen
Bei den Gasimportverträgen handelt es sich nämlich heute um sogenannte Take or Pay Verträge , bei denen der Abnehmer auch dann zur Kasse gebeten wird, wenn er weniger Gas abnimmt als vereinbart. Würde Deutschland aus politischen Gründen den Gasimport aus Russland unterbrechen, müsste das nicht bezogene Gas dennoch bezahlt werden. Die Verträge haben eine Laufzeit von mindestens 25 Jahren, dazu kommen noch Kosten für die Gaspipeline, damals von Schröder unterstützt.
Also ist es doch vollkommen unrealistisch auf Gas aus den USA und Kanada zu spekulieren.

Da auch Putin das weiß, wird er sich doch ganz entspannt zurücklehnen können.
Ich denke schon ,dass die nun angekündigten diplomatischen Verhandlungen, die Lage entspannen werden. Putin behält die Krim, die Ukraine wird zu einer Art neutraler Staat werden müssen und wir hier in D. werden ganz schnell über die Ukraine nicht mehr diskutieren und in den politischen Talksendungen, werden eher wieder nicht ganz so wichtige Themen zur Beschäftigung der Foristen/innen führen.

Mit freundlichen Grüßen

Ralf Nietzschmann