Freitag, 23. August 2013

und zur Abwechslung mal wieder ein Gedicht

Es strebt der Mensch
solange er auf Erden
danach geliebt und
anerkannt zu werden

Höher, schneller, weiter
um der Belohnung willen
auf des Erfolges Leiter
und die eig´ne Eitelkeit zu stillen

Und so wird (aus)gesiebt
erwählt und auch verstoßen
wen und was man liebt
doch nicht einmal die schönste aller Rosen

wächst, gedeiht ganz ohne Dornen
und gut gedüngt mit Mist
ist fast jede noch geworden
das, was mit Hilfe Anderer sie ist

Eine Rose, ganz allein
nicht gepflegt und nicht gehegt
wird bald auch nur Dünger sein
die die ander´n Rosen pflegt

Deshalb sag ich ungeniert
dass, wer mehr als Seinesgleichen
sein will, immer irrt
Siege kann man nur erreichen

wenn es auch Verlierer gibt
Herren brauchen immer Knechte
nur wer „Seinesgleichen“ liebt
achtet auf die gleichen Lebensrechte

jedes Lebewesens dieser Erde
will nie mehr sein, als es ist
weil von jeglicher Beschwerde
„man“ immer selbst betroffen bist

Liebe strebt nicht, Liebe gibt
will nie mehr sein als sich geben
wenn die Liebe stirbt
dann ist`s vorbei auch mit dem Leben

© Robert Kroiß


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