Inspiriert durch eine "heiße" Diskussion habe ich folgendes Gedicht geschrieben:
Mut?
Ist es wirklich Mut, sich zu bekriegen
wenn in Foren nun die Fetzen fliegen
wenn man sich auf eine Seite stellt
weil die Seite man für richtig hält
und man deren Meinung teilt
auch wenn diese dann entzweit
Ist es wirklich Mut sich einzureihen
in Gezänk und Reibereien
in Gezänk und Reibereien
ob in Foren oder Blogs
ist man dann nicht Teil des Mobs
der, wie früher, statt auf off´nem Feld
in Foren über einander her nun fällt
in Foren über einander her nun fällt
um sich gegenseitig (mund)tot zu schlagen
und den Krieg der Herrschaft auszutragen
Vielleicht fehlt mir nur der Sinn
zu erkennen, was der Mut tatsächlich sei
wenn ich mutig mit bestreit´ die Keilerei
als ein kleiner Teil, der ich nur bin
welcher sich zusammen tut
mit all Jenen voller Mut
untergehend in der Anzahl Tapferer
ist am End´ der Feigling ohne Heer
nicht doch sehr viel mutiger
der allein, zu sich und seinem Worte steht
egal, woher der Wind auch weht
der zwischen diesen Fronten aufgerieben
nicht von all den Mutigen getrieben
weil er weiß, das dies nicht weiter führt
denn seit Tausenden von Jahren schon
war für Kriege stets nur Leid der Lohn
bis dato aber nie der Weisheit letzter Schluss
verratene Verräter, Bruderkuss
all dies brachte nie den Frieden oder Glück
sondern neue Gräben nur zurück
Keiner baut die Brücke über´s Ufer
und so bleibt der Feigling eben Wüstenrufer
und wenn alle sich erschlagen haben
wird man nicht mehr nach den Mut´gen fragen
sondern wiederum nur trauern
und den Krieg im Nachhinein bedauern
aber Mut und Tapf´re braucht das Land
bis das Ganze zu einer Wüste verbrannt
in welcher dann der Feigling ruft
und nach den Überlebenden noch sucht
© Robert Kroiß
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