Hallo,
zunächst meinen Dank an Robert – für die Einladung, mich an
dieser Diskussion über Religion zu beteiligen.
Hallo Herr Walter Neumann,
ich hoffe, Sie sind mit meiner Teilnahme an dieser
Diskussion einverstanden. Vielleicht kann ich ja ein paar Informationen
beisteuern, welche zum Nachdenken verleiten.
Daher zunächst einmal grundlegend zur Religion.
Religion war im Ursprung NICHT für die Masse bestimmt,
sondern nur für „ausgewählte“ Schüler eines „Lehrmeisters“ wie auch immer
genannt.
Dem Volk gab man die 10 Gebote zur Regulierung für ein
vernünftiges Zusammenleben. Dazu gab man ihm einen strafenden Gott (bei bösen
Taten) und einen belohnenden Gott (bei guten Taten). Auf diese Art brauchte man
dem Volk nicht viel zu erklären. Das Ganze hat mit wahrer Religion noch so gut
wie nichts zu tun.
Bibel: Der reiche Prasse sagte zu Jesus: „Ich halte die 10
Gebote – was kann ich mehr tun“?
Jesus sagte: „Gib all Dein Reichtum den Armen, und folge mir
nach“!
HIER fängt Religion an.
Man achte darauf, auch der Buddha sagte: „Der verlässt einen
kleinen oder großen Besitz, eine kleine oder große Familie, und zieht aus dem
Haus in die HAUSLOSIGKLEIT“!
Jesus – rief die Armen: „Kommt alle zu mir, die ihr mühselig
und beladen seid“!
Auch bei Buddha war die Grundvoraussetzung, um in die Lehre
einzutreten – „Das Übel dieser Welt zu erkennen“!
Somit riefen BEIDE die Menschen, denen es nicht besonders
gut ging – oder die tatsächlich bereit waren, auf ihren Reichtum zu verzichten.
Das haben sich dann natürlich die Kirchen zum Nutzen gemacht.
In der heutigen Zeit ist Religion zwar weit verbreitet
(jeder kann überall nachlesen), aber schlichtweg zum großen Teil verfälscht –
auch von den Kirchen und Institutionen. Besonders die Jugendlichen tun mir
leid, welche vielleicht doch die Wahrheit suchen, sich aber in der unendlichen
Vielfalt von Angeboten verirren.
Das PRINZIP der Religionen ist GLEICH. Doch gibt es 2
mögliche Vorstellungen von einem Gott.
Die Persönliche Vorstellung (als Person), und die
Unpersönliche Vorstellung (als Prinzip).
Buddhismus ist Analyse, und Logik.
Christentum (und Bhagavad Gita) ist Herz und Liebe.
Doch letztendlich führen beide zum gleichen Ziel. Da Herz und Verstand (Logik und Gefühl – Wissen und Glauben) zusammen gehören. Link: http://www.demetrius-degen.de/zeit-themen/mensch03.htm
Doch letztendlich führen beide zum gleichen Ziel. Da Herz und Verstand (Logik und Gefühl – Wissen und Glauben) zusammen gehören. Link: http://www.demetrius-degen.de/zeit-themen/mensch03.htm
Um etwas zu lieben, brauche ich einen
persönlichen Gott. Um etwas zu verstehen (Gott als Prinzip), brauche ich das
nicht.
Ich zeigte nur die 2 WEGE die am Ende
zur EINHEIT führen. Einer über Logik und Analyse (Buddhismus), und der Andere
über Glaube und Liebe (Christentum). Der Liebende kommt am Ende zur Erkenntnis,
und der Erkennende kommt am Ende zur Liebe. Dann sind BEIDE gleich, und kommen
auch im Geiste zum gleichen Ergebnis.
So wie eben manche Menschen mehr nach
ihrem Herzen leben, und Andere mehr nach dem Verstand handeln. (Der Buddha hat
seine Lehre schließlich auch aus Mitleid verkündet – und Schopenhauer sagt:
„Mitleid ist die höchste Stufe der Liebe)
Wer den Weg der Erkenntnis zu Liebe zeigen will, braucht keinen persönlichen Gott den man liebt. Ein unpersönliches Gesetz oder Prinzip kann man nicht lieben, sondern nur erkennen und verstehen.
Wenn aber jemand den Weg der Liebe zur Erkenntnis zeigen will, dann muß er dem Volk einen persönlichen Gott geben (der liebende und beschützende Vater), weil der Mensch eben nur etwas persönliches lieben kann.
Wer den Weg der Erkenntnis zu Liebe zeigen will, braucht keinen persönlichen Gott den man liebt. Ein unpersönliches Gesetz oder Prinzip kann man nicht lieben, sondern nur erkennen und verstehen.
Wenn aber jemand den Weg der Liebe zur Erkenntnis zeigen will, dann muß er dem Volk einen persönlichen Gott geben (der liebende und beschützende Vater), weil der Mensch eben nur etwas persönliches lieben kann.
Die 3 Arten des Yoga:
Bhakti-yoga =
Hingebungsvolles DIENEN. Also seinem Gott dienen, und alle Handlungen IHM
hingeben. (also – kein Eigennutz) Was natürlich auch eine INNIGE Beziehung zu
einem Gott voraussetzt.
Sinnbildlich so, wie wenn ich für meinen Chef arbeite, und
alles mache, um meinen Chef zufrieden zu stellen – doch für dieses Handeln
keinen Lohn erwarte.
Karma-yoga = Auf
die Früchte seines Handelns zu VERZICHTEN. Was bedeutet, daß man auf sein
Handeln NICHTS für SICH (kein ERGEBNIS für SICH) erwarten soll oder darf. (also
– kein Eigennutz). Für dieses Handeln ist ein Glaube an einen Gott nicht
unbedingt erforderlich. Aber SELBSTLOSIGKEIT!
Raja-yoga = Die
Kontrolle des Geistes. Der schnellste, aber auch der schwierigste Weg. Hier
geht es darum, sich im Geiste von der Anhaftung (Bindung) an die materielle
Welt (Zu- und Abneigung, Begehren und Eigennutz) zu befreien.
Anders ausgedrückt: Sich (seinen Geist) durch die
Sinneswahrnehmung, NICHT beeinflussen zu lassen. Diesen Weg zeigt auch der Buddha, und er ist
rein auf der LOGIK aufgebaut. Daher benötigt er auch keinen Gottesglauben.
Was nun die Bibel betrifft, so ist diese reine Symbolik.
Bei Interesse, kann ich das gerne weiter ausführen.
Liebe Grüße,
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