Samstag, 9. Juni 2012

"Der kleine Muck"


(frei erzählt nach einem Märchen aus 1000 und einer Nacht von Wilhelm Hauff)

Der kleine Muck, ein noch relativ junger und unbedarfter Mann, welcher ob seines zwergenhaften Wuchses kein Handwerk gelernt hatte und für keine Arbeit geeignet schien, findet in der großen Stadt Unterkunft und Anstellung bei der etwas sonderbaren Frau A. M., für die er einige Dienste und Tätigkeiten zu erfüllen hat und welcher man magische Kräfte nachsagte.

Seinem Lebenslauf ist Folgendes zu entnehmen: [[ „Mir sind Entscheidungsfreiheit und Eigenverantwortung lieber als bürokratische Vorschriften, Eingriffe in die Privatsphäre und die staatliche Absicherung gegen alle möglichen Eventualitäten. Ich engagiere mich politisch, damit auch die Generation meiner Kinder eine lebenswerte Zukunft hat.“ (s. h. http://www.dirk-niebel.de/Lebenslauf/5644b1318/index.html ) ]]


Eines Tages floh er aus dem Dienst und nahem Dunstkreis dieser Frau. Hielt sich aber für seinen vorenthaltenen Lohn schadlos, indem er sich u. a. eines Flugdienstes (nein, keine Pantoffeln mit welchen man so schnell laufen konnte, das man meinte, derjenige, der diese an hätte würde fliegen können) bediente, mit welchem er zu jedem beliebigen Ort fliegen konnte.

In den neuen Städten angekommen erlangte der kleine Muck so die Gunst der Herrschenden dieser Städte und eine fast königliche Stellung. Als er bei einer seiner Reisen einen Schatz in Form eines fliegenden Teppichs entdeckte, sich längst Freunde mit dem Verteilen von Gold gemacht hatte, dachte er bei sich: ach, ich bin doch sowieso Händler, da kann ich diesen Teppich doch als Handelsware und Geschenk mitnehmen. Bald darauf allerdings wird er des Diebstahls bezichtigt. Durch Zufall entdeckten nämlich Feinde des kleinen Muck den fliegenden Teppich, berichten öffentlich darüber und so fällt der kleine Muck nun bei der mächtigen Frau A. M nachträglich in Ungnade.

Dabei hat er doch nur – seiner Lebensprämisse folgend und dem, was er bei dieser sonderbaren Frau lernte – seiner Entscheidungsfreiheit und Eigenverantwortung folgend gehandelt. Also nur das gemacht, was er schon seit Jahr und Tag machte.

Hat er doch gerade bei dieser etwas sonderbaren Frau A. M. gelernt, dass die wichtigen und richtigen Entscheidungen des Lebens nur durch Handeln und Tauschgeschäfte wie auf einem Basar gefällt werden können. (z. B. „private Pflegeversorgung gegen Betreuungsgeld; das nur ein Beispiel von vielen ist).

Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute und handeln auf dem Basar der Mächtigen und Herrschenden.

Ähnlichkeiten mit lebenden Personen sind jetzt nicht mehr rein zufällig. Schon weil ich mich teilweise des Internets und der öffentlichen Medien(berichterstattung) bediente.

Jetzt wäre das "Problem" eines "kleinen Muck" an sich dahingehend gar nicht so schlimm, dass er hin und wieder vergesslich ist, wenn er gerade wieder mal durch die Gegend "fliegt". Wenn er einfach mal vergisst, sein "Staatsgeschenk" oder auch Auslandssouvenir nicht ordnungsgemäß einführt.
Dass eigentliche und größte Problem so handelnder Menschen sehe ich darin, dass sie angeblich Verantwortung für ganz viele andere Menschen und Länder haben.
Man stelle sich einfach mal vor, ein Lehrer soll einer Klasse Bildung beibringen, hat aber ein sehr vergessliches Hirn?!
So haben nachweislich etliche Führungskräfte Deutschlands erhebliche Defizite mit ihrem Gedächtnis. (Beispiele gefällig: Kohl, Schäuble, von Guttenberg, Lambsdorf, Niebel usw. usw.). Sollen aber die "Geschicke" des eigenen und fremder Länder und damit vieler "Schutzbefohlenen" leiten?!
Also "Bildungsfachkräfte" ohne funktionierendes Gedächtnis wollen und sollen "bildungsferne" Schichten unterrichten?!
Wenn das mal kein "Märchen" aus 1000 und einer Nacht ist?!






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