Freitag, 1. November 2013

Allerheiligen

Passend zum heutigen Tag, habe ich 2 meiner Gedichte visuell bearbeitet


 

"Gräber"

Nebelschwaden ziehen
Über alle Gräber hin
Ruhe, Stille, Frieden
Niemand fragt sich nach dem Sinn

Nur die Trauerweiden
Neigen ruhig ihr Haupt
Keinen interessiert es
Was man hoffte und geglaubt

Blumen auf den Gräbern
Und ein flackernd Licht
Trän´benetzte Erde
Hinterblieb´nen Pflicht

Und die Nebel hüllen
Namen, Daten ein
Doch wo blieb das Leben
Soll es das gewesen sein

Eh` du dich`s versiehst
Wird die Zeit vergehen
Und auf einem dieser Steine
Wird dein Name stehen

Einer unter Vielen
Wirst du dann gewesen sein
Bist was immer du gewesen
Einsam und mit dir allein


"Trauer"

Jeder Abschied ist zugleich auch Neubeginn
Man geht von einem Ort zu einem ander`n hin
Und dennoch ist man in Gedanken
Bei seinen Lieben, Freunden und Bekannten
Und nur Erinnerung, die macht
Dass man sich freut und wieder lacht
Wenn man sich erinnert jener Zeit
Die eingebunden in die Ewigkeit
Ein Teil nur ist von wahrem Leben
In dem wir uns – so glaube ich – bewegen

Und jenseits aller Zeiten, Räume
Realitäten und auch Träume
Bleibt eines jedenfalls zurück
Erinnerung an Jahre voller Glück
Die man gemeinsam hat erlebt
Dies` ist es, was jetzt zählt
Und dass die Liebe bleibt
Gestern, heute und in Ewigkeit

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